Siguiriyas

Mittelstufe mit Vanessa Bethke

donnerstags 18:00 – 19:30

Dauer: 90 Minuten

Training und Choreographie Siguiriyas

Siguiriyas

Die Siguiriyas gehört zu den wichtigsten Stilen im Flamenco. Sie wird der Gruppe der Tonás zugeordnet. Die Tonás ist eine der profunden Säulen im Flamenco, die zwischen Sevilla und Cádiz mit den Häfen entstanden ist, Jerez und dem Viertel Triana in Sevilla als Hauptzentren.

Das Wort Siguiriyas/Seguiriyas/Seguirillas ist eine phonetische Verfälschung der Seguidilla, ein (Paar)-Tanz der bailes andaluzes im 6/8 Takt ( wir kennen die Segudilla Sevillana, also die Sevillana), die zur Zeit des edad de oro Ende des 19 Jh. ihre Glanzzeit erfuhren.

Als Cante hat sie einen tragischen und düsteren Charakter. Sie enthält die Grundwerte des sogenannten reinen und tiefen Cante. Die Texte sind daher schmerzlich, tragisch und spiegeln das Leiden an menschlichen Beziehungen, an der Liebe und am Tod wider, aber auch das Ausgeliefert sein, Armut und Hunger.

Ihre Entstehung wird Ende des 18 Jah. vermutet. Die erste Siguiriyas, die wir kennen, stammt von El Planeta.

Die Siguiriya wird von den meisten Cantaores als einer der wichtigsten Stile des Cante angesehen, gleichzeitig aber auch als einer der schwierigsten, bei dem der Interpret seine Kenntnis und sein künstlerisches Können unter Beweis stellen muss, wenn man bedenkt, dass es sich um einen Palo mit kurzen Strophen und viel Quejío handelt. Und es gibt sehr viele Siguiriyas Strophen!
Wichtige Interpreten waren El Nitri, Silverio Franconetti, Loco Mateo, Enrique El Mellizo und natürich El Fillo (voz afillá, rauhe Singstimme) Ihm wird auch die Siguiriyas Version Cabal zugeordnet. Eine weitere Version ist die Siguiriyas de Cambio (gern als letzte Strophe vor dem Macho gesungen).

Die Gitanos zählen ohne Zweifel zu den besten Interpreten der Siguiriyas.

Getanzt wurde die Siguriyas 1942 zum ersten Mal von Vicente Escudero, wobei auch hier die Meinungen der Flamencoforscher auseinandergehen. Sie ist introvertiert und ausdrucksstark, dramatisch und tiefinnerlich und daher niemals showmäßig. Die Betonung des Metrums hat bei vielen zu Verwirrung geführt, In Wirklichkeit handelt es sich um einen 12/8-Takt, den wir als “umgekehrten 12er” auch so unterrichten. (Meistens wird die Siguriyas über 5 Schläge mit Pausen gezählt, in Spanien fast überall)

Bei Interesse bitte melden unter info@amparo.de oder Telefon 030-784 56 66

Serrana

M – F mit La Antonia

dienstags 18:00 – 19:30

Dauer: 90 Minuten

 Training und Choreographie por Serrana

Zusammen mit der Caña und dem Polo ist sie ein Cante, der sich Mitte des 19. Jahrhunderts großer Beliebtheit erfreute und  wegen seiner melodischen Struktur.großes Können von den Cantaores erfordert(e). Die Serrana war im Repertoire der Cantaores, die in den Theatern von Cádiz auftraten, bereits sehr präsent.

Es ist ein Cante mit ländlicher Atmosphäre, mit Themen, die auf die Sierra und die Menschen anspielen, die sie damals durchstreiften (Hirten, Banditen, Schmuggler, Maultiertreiber, usw.). Die Anspielung auf den Begriff “serrana” bezieht sich logischerweise auf die andalusische Sierra und wurde geografisch auf die Serranía de Ronda bezogen, da Ronda in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts der Ort einiger Flamenco-Aktivitäten war,

Ein Meister dieses wunderschönen Cantes war Silverio Franconetti, der wahrscheinlich die musikalische Struktur der endgültigen Flamenco-Version vorgegeben hat, die mit einer liviana beginnt, die letra und den macho singt (copla, mit der einige Flamenco-Cantes enden) und mit einer siguiriya cambiada von María Borrico endet. Diese Form wurde von Antonio Chacón in seinen Interpretationen der Serrana übernommen, die er mit der Strophe “Dice mi compañera” begann.

Die Serrana weist so viele Ähnlichkeiten mit der Caña und dem Polo auf, dass man salopp sagen kann, sie sei eine Caña oder ein Polo por siguiriyas.

Man vermutet, dass die Serrana in ihren Ursprüngen als andalusisches Volkslied nicht im compás einer Siguiriyas, sondern eines Abandolao gespielt wurde. Man schreibt es Antonio El Bailarín zu, Mitte der 40er Jahre des 20. Jahrhunderts als erster die Serrana im compás der Siguiriyas getanzt zu haben.

Beeinflusst vielleicht von Vicente Escudero, der 1939 als erster Tänzer die Siguiriyas interpretierte.

 

Bei Interesse bitte melden unter info@amparo.de oder Telefon 030-784 56 66

#iguru_soc_icon_wrap_6629ba4c3e137 a{ background: transparent; }#iguru_soc_icon_wrap_6629ba4c3e137 a:hover{ background: transparent; border-color: #00bda6; }#iguru_soc_icon_wrap_6629ba4c3e137 a{ color: #acacae; }#iguru_soc_icon_wrap_6629ba4c3e137 a:hover{ color: #ffffff; }@media only screen and (max-width: 480px){ #iguru_spacer_6629ba4c3ec0b .spacing_size{ display: none; } #iguru_spacer_6629ba4c3ec0b .spacing_size-mobile{ display: block; } }