Fandango con Abanico

 Ein Kurs für Anfänger*nnen mit Vorkenntnissen mit Vanessa Bethke

donnerstags 19:45 – 21:15

Tanz und Choreographie Fandangos de Huelva mit Fächer

Flamencotechnik, Handhabung mit dem Fächer (abanico)

Fandango de Huelva

Ursprünglich war der Fandango ein Tanz, der in Andalusien bei Festen, Musiknummern oder in den Tonadillas der Theater populär wurde. Es war das beliebteste „Tanzlied“ im 18. Jahrhundert und weit über Spaniens Grenzen hinaus sehr populär. Die Ursprünge sind wahrscheinlich bei den Liedern der Sklaven in Südamerika zu suchen. Dieser ursprüngliche Fandango hat mit dem, den wir heute kennen, wenig gemein. Außer den Kastagnetten! In einem Dokument des Dekans des Kapitels von Alicante aus dem Jahr 1712 wird der Fandango als ein Tanz mit wollüstigen Bewegungen beschrieben, der vom Volk sehr geschätzt wird.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts übernahm der Flamenco Merkmale des andalusischen Fandangos und brachte so die so genannten „Fandangos aflamencaos“ hervor, die heute als einer der grundlegenden Palos des Flamenco gelten. Die Form des Fandangos ist möglicherweise diejenige mit den meisten Variationen als jeder andere Ausdruck des Flamencos. Die Provinz Huelva ist berühmt für unzählige Fandangos.
In der Zeit der Cafe Cantantes erreichte der Flamenco-Fandango seine volle Blüte, es entstanden auch die großen Fandangos Naturales, Malageuñas, Granainas, dabei war Antonio Chacón (1869-1929) die treibende Kraft. Beispiel Granaina: Granaina ist ein Stil des Fandangos aus Granada. Ursprünglich war er tanzbar, aber durch die Aflamenquisierung hat er seinen Rhythmus verloren, ist viel langsamer und wird meist nur gesungen oder als Gitarrensolo gespielt, was sein arabisch-maurisches Erbe stärker widerspiegelt als andere Fandangos.
Die Fandangos, die getanzt werden, und die Fandangos Naturales gehören beide zu einer der großen Säulen des Flamenco.

Bei Interesse melden unter info@amparo.de oder 030 784 56 66

El Pericón

El pericón – großer Fächer/ Fächer zum Tanzen.

Im 16. Jahrhundert fand der Fächer – el abanico – seinen Weg von Asien nach Spanien durch den Handel mit dem fernen Osten. Nachdem die Fächer dort sehr beliebt waren, wurde sogar damit begonnen, sie auch in Spanien herzustellen und nicht nur zu importieren.

Schließlich wurde der Fächerhersteller als eigene Berufsart anerkannt und der Trend verbreitete sich auch im einfachen Volk – zuvor waren Fächer nur von Adeligen verwendet und auch nur für sie leistbar, da bei den ersten Fächern die Materialen, wie zum Beispiel Elfenbein, sehr teuer waren.

Kein Wunder, dass die Flamencos dieses attraktive Requisit für sich entdeckten. Den großen Fächer zum Tanzen nennt man el pericón,

ca. 30 cm lang, in guter Qualität doppelt gespannt, die Holz”rippen” oft schön verziert und lackiert.

Viele palos werden mit Fächer getanzt, im Grunde bieten sich alle heiteren Stile wie z.B. Guajiras oder Alegrías an.

Die Handhabung erfordert ein wenig Geschick und Übung.

In den letzten Jahren hat sich im Flamencotanz auch der kleine Fächer etabliert, wie man z. B. bei Concha Jareño wunderbar sehen kann.

Caracoles mit Bata de Cola

donnerstags 19:45- 21:15

Fortgeschrittene mit La Antonia 

Dauer: 90 Minuten

Training und Chorographie

Technik mit der Schleppe, der Bata de Cola

Caracoles mir Bata und Fächer!

Caracoles ist ein Stil, der zur Familie der Cantiñas gehört. Wir kennen die Alegrías aus dieser Gruppe.

Seinen Namen hat er von dem Refrain, mit dem der Cante endet, der wahrscheinlich von einem Lied mit dem Titel „La Caracolera“ stammt, das im Album der andalusischen Lieder El genio de Andalucía von Manuel Sanz abgedruckt ist. Tío José El Granaíno gilt als Schöpfer der Flamenco-Version dieser Cantes, und er war es auch, der sie als Cantiña zum Tanzen in die Gesangscafés von Madrid einführte. Später wurde dieser Palo vor allem von Paco el Sevillano gesungen, der die Caracoles ein wenig abänderte. Schließlich war es Antonio Chacón, der ihn in sein Repertoire aufnahm und damit den Palo in seiner heutigen Form „festschrieb“. Er nahm zwei Versionen auf, eine in Begleitung von Ramón Montoya und die andere in Begleitung des Gitarristen Pericón el del Lunar. Diese wurden als die endgültige Aufnahme dieses Stils angesehen.

Die bekannte letra, die mit Como reluce… beginnt, stammt von ihm und handelt von der Straße Alcalá in Madrid. Ursprünglich hieß es in der Strophe Santa Cruz de Mudéjar – die Bahnstation von und nach Andalusien. Man darf nicht vergessen, dass viele Andalusier in Madrid als Gastarbeiter beschäftigt waren. In einem anderen Teil der letra wird Chacóns große Leidenschaft, der Stierkampf, erwähnt. Hier nennt er alle großen Stierkämpfer seiner Zeit im 19. Jahrhundert.

Cómo reluce, cómo reluce

La gran calle de Alcalá 

cómo reluce, cómo reluce…

cuando suben y bajan

los andaluces

Vámonos, vámonos

al café de la Unión,

donde paran Curro Cuchares,

el Tato y Juan León.

Der letzte Teil einer letra ist ein für die Cantiñas typischer Zusatz, der Juguetillo genannt wird. Juguetillos haben keine Fortsetzung des Themas einer letra, wie z.B. diese, die von der Schönheit einer Frau handelt.

Eres bonita, eres bonita

la pasión el conocimientono no quita

te quiero yo

como a la madre que me parió

Typisch für Caracoles ist der estribillo am Schluss einer Strophe oder am Schluss der Choreographie.

Caracoles, caracoles,
mocito ¿qué ha dicho usted?
Que son tus ojos dos soles
y vamos vivendo y ¡ole!

Caracoles ist ein femininier Tanz im 12er compás, gerne performt mit vielen Requisiten, ja sogar mehrere gleichzeitig wie Fächer und Kastagnetten oder Tuch und Fächer und natürlich mit der Schleppe, der bata de cola.

 

 

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