Belén, el belén

Belén: spanischer weiblicher Vorname

el belén: Krippe

Belén: Bethlehem

Belén ist ein spanischer Vorname, er bedeutet Bethlehem. Seit Mitte des 16. Jahrhunderts tauften viele Eltern in Spanien ihre neugeborenen Mädchen auf Namen nach Begriffen, die in der heiligen Schrift auftauchten. Zum Beispiel Märtyrer, biblische Orte, Ereignisse im Leben Christi oder der Jungfrau Maria – auf diese Weise hoffte man, besonderen Schutz für die kleinen Erdenbürger zu erhalten. Vielleicht hatten die Eltern auch Angst: Das Konzil von Trient (1545-1563) hatte auf seiner 24. Sitzung für die Gesamtkirche die Verpflichtung zur Führung von Tauf- und Eheregistern festgelegt. Man wollte auf Nummer sicher gehen.

So gibt es für uns ungewöhnlich klingende weibliche Vornamen wie Belén (Bethlehem), Encarnación (Verkörperung), Inmaculada (Unbefleckte Empfängnis), Dolores (Schmerz), Asunción (Auffahrt), Remedios (Heilmittel), Amparo (Schutz), Pilar (Pfeiler, Säule) und viele andere. Diese Namen sind heute nicht mehr so beliebt.

el belén (navideño), die (Weihnachts)-krippe

Jedes Stadtviertel einer Stadt in Andalusien oder eines Dorfes hat seine Krippe, dazu erklingen die villancicos, die spanischen Weihnachtslieder.

Ursprünglich handelte es sich bei den villancicos ( villanos: Landmänner, Bauer) um einfache, mittelalterliche Volkslieder mit festlichem Charakter mit dem Muster copla / estribillo. Die Kirche adaptierte diese Lieder, welche dann große Popularität im 16. Jahrhundert erlangten. Während in Lateinamerika die villancicos weiterhin als Ausdruck der Frömmigkeit gesungen wurden und auch eine eigene Entwicklung erfuhren ( z.B. mit Texten zur Sozialkritik), engte sich der Begriff in Spanien ein und steht seitdem für Weihnachtslieder.

Ein wunderschöner, berühmter villancico flamenco von Niño Gloria, Künstlername von Rafael Ramos Antuñez, (1893 -1954), Bruder von la Pompi und la Sorda, (eine richtige Flamencofamilie), ist hier zu sehen in einer Aufnahme mit La Macanita aus dem Saura Film Flamenco (1995))

Und was ist eine zambombá?

Es handelt sich um eine Tradition, die ihren Ursprung in Jerez hat. Ursprünglich war es eine Zusammenkunft von Nachbarn oder Familienmitgliedern, die im Haus organisiert wurde, wo sie typische Weihnachtsprodukte wie polvorones, mantecados, roccos de vino, alfajores, pestiños teilten und zu den villancicos sangen und tanzten. Rund um ein Feuer zum Klang von Tamburinen, Anisflaschen und einer zambomba, dem Instrument, nach dem diese Veranstaltung benannt ist.

Die Zambombá mit oder ohne Akzent ist ein einfaches Musikinstrument, das aus einem hohlen Tongefäß besteht, dessen Ende mit einem Trommelfell aus Stoff verschlossen ist, durch das ein Stab, meist aus Rohr, geführt wird, der beim Reiben einen tiefen und sehr eigentümlichen Klang erzeugt.

¡FELIZ NAVIDAD!

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