Carmen Iniesta aus Sevilla Workshop 01./02./03. November

Carmen Iniesta aus Sevilla ist Tänzerin, Virtuosin für Kastagnetten und Tanzpädagogin.

Diplom für Choreographie am Conservatorio Superior de Danza de Málaga.

Engagements an vielen renommierten Tablaos (u.a. Los Gallos, Cordobés, El Patio), eigene Compañia ab 2009 (Flamenco de Vuelta, La Barrera u.a.)

Carmen unterrichtet seit 2002 sowohl in ihrer Heimatstadt als auch international.

Wir freuen uns, dass sie dieses Wochenende im November Zeit hat zu kommen. Es war letztes Jahr schon so toll!

Wir organisieren einen Workshop für Farruca, Tientos-Tangos mit Bata und Abandolao für Kastagnetten im Tanz.

Schaut unter Kurse die Zeiten/Anmeldebedingungen. Es gibt Rabatte!

Tango de Málaga

Anfänger*innen mit Vorkenntnissen

dienstags 18:00 – 19:30 mit  Vanessa Bethke

In diesem Kurs erarbeiten wir weiterhin die Techniken im Flamencotanz: Füßtraining, Arme, Hände, Haltung.

Als Choreographie erarbeiten wir

Tango de Málaga

Der Tango de Málaga ist ein Stil im Flamenco, der ein bisschen für Missverständnisse sorgt.

Zum einen handelt es sich um Cantes del Piyayo, nämlich Rafael Flores Nieto „El Piyayo“. (Málaga, 1864-1940) und andererseits die wunderschönen Tangos von Enriqueta de la Santísima Trinidad de los Reyes Porras „La Repompa“(1937-1959). Die aus dem Stadtteil Perchel stammende Gitana begann schon in jungen Jahren zu singen und verbreitete sich bald über die Grenzen Andalusiens hinaus. Sie war mit La Pirula verwandt, von der sie die Grundlagen des Gesangs erlernte, doch leider starb sie im Alter von nur 21 Jahren.

In diesem Kurs beschäftigen wir uns mit den Tangos de Málaga oder Tangos del Piyayo.

Es handelt sich in Wirklichkeit um einen sehr persönlichen Cante des Vagabunds El Piyayo, ein Gitano, der viel herumgekommen ist und sogar auf Kuba gelebt hat. Sicher ist, dass El Piyayo, den Antonio Mairena gekannt zu haben scheint, ein Gitano war, der diese Cantes mit surrealistischen Texten bei seiner Rückkehr aus Kuba mitgebracht hatte und in der Gegend von Pasaje de Chinitas im Zentrum von Málaga in der Nähe der Plaza del Ayuntamiento (heute Plaza de la Constitución) bettelte. El Piyayo hat seine Cantes nie aufgenommen. Seine Schüler jedoch schon: Manolillo El Herraor, Ángel de Álora und El Trinitario. Die getreueste Version ist wahrscheinlich die von Manolillo. Die musikalischste (er war ein bedeutenderer Cantaor) ist die von Ángel de Álora. Antonio Mairena hat eine Aufnahme mit auf diesem Original beruhenden Cante gemacht, die er Tango de Málaga nannte. Ein Verwirrung stiftender Name!

Ein wunderschöner Cante im getragenen 4er, ein langsamer Tangos mit Aires einer Guajira.

Bei Interesse melden unter info@amparo.de oder 030 784 56 66

 

 

 

Flamencotechnik Low Level

FlamencoTechnik Low Level mit Vanessa Bethke

freitags 18:00 – 19:30

 Fußtraining, Armexercise, Koordination, Drehungen

Arbeit an marcajes, die für den Flamencotanz typischen, den Gesang oder die Gitarre begleitenden Schrittfolgen

kleine Sequenzen Choreographie

auch im Online-Streaming möglich per Zoom!

 

FlamencoNonStop

FlamencoNonStop bei Vanessa Bethke

mittwochs 18:00 – 19:30

ab AmV

Kurzes Training/ Erwärmung

Der Schwerpunkt in diesem Kurs liegt auf der Erarbeitung einer Choreographie zu leichten, bekannten Palos.

Achtung: Low Level wird verlegt auf freitags 18:00!

Bei Interesse bitte melden unter info@amparo.de oder Telefon 030-784 56 66

 

Kastagnetten – Werkstatt

als Offene Gruppe für Kastagnetten im Tanz

Amv -Mittelstufe bei La Antonia

samstags einmal im Monat 13:30 – 15 :00

Termine: 07.09., 19.10., 16.11., 14.12.2024

am 19.10. von 15:15-16:45!

Aufwärmübungen für die Hände, Armexercise mit Kastagnetten, Koordinationsübungen

kleine Sequenzen div. Palos

trocito de coreografía

Die Kastagnetten, gehören zu den ältesten Instrumenten in vielen Kulturen der Welt. Die

“palillos” (span. für Stöckchen), waren schon in Spanien und Unteritalien verbreitet,

bevor die ersten Roma im 15. Jahrhundert Spanien erreichten. In der Zeit des Barock

gehörten Kastagnetten als perkussives Element zu den Tänzen an den französischen

und spanischen Höfen dazu. In der spanischen Folklore vielfältig und im klassischen

Orchester eingesetzt, erfahren sie eine eigene Entwicklung. Im 19. Jahrhundert, als

der gerade entstandene Flamenco sich zu einer professionellen Kunstform entwickelte,

nahmen die Flamencos viele Impulse von den spanischen Bühnentänzen, den bailes boleros auf. Sie gehören in die Gruppe der bailes andaluces und der bailes de palillos, die seit Mitte des 19 Jh. neben  den bailes gitanos koexistierten und sich gegeseitig beeinflussten.

 

 

Toni El Pelao

Antonio Manzano Bermúdez, Toni El Pelao (1939-19.03.2021)

Im März verstarb Toni El Pelao, der letzte Bailaor der Tänzerdynastie der Pelaos de Madrid. Er war der Sohn von Juan El Pelao und Enkel von El Pelao Viejo. Bereits mit 2 Jahren tanzte er die Farruca vor Pastora Imperio und mit 12 Jahren begann er seine professionelle Karriere im Tablao Zambra in Madrid. Gemeinsam mit seiner Ehefrau María Luisa Martín García ‘La Uchi’ tanzte er bis ins hohe Alter in der ganzen Welt, war in einigen Filmen zu sehen und unterrichtete bis 2020 in dem Studio ‘Amor de Dios’. Er bewahrte die klassische Tradition des Männertanzes: Eleganz, Würde, klare Linien gepaart mit virtuoser Fußrhythmik und mit der traditionellen Kleidung. Die legendäre Farruca dieser Familie tanzte er nur zu besonderen Anlässen. Im Internet findet man Videos.

Hier habe ich hier eine Playlist dazu in meinem YouTube Kanal vorbereitet.

Die Familie der Pelaos ursprünglich aus Jerez de la Frontera, gehört zu den Familien, die seit dem Ende des 19. Jahrhunderts den Flamenco und in diesem Fall den Männertanz stark geprägt und entwickelt haben.

Der Urgroßvater dieser Flamencodynastie Manolillo, war ein Handeltreibender. Sein ältester Sohn Sebastián Manzano Heredia ‘El Pelao Viejo’ war Gitarrist. Er spielte mehrere Jahre für Carmen Amaya in den USA. Seine Söhne wiederum waren bedeutende Bailaores: Juan ‘El Pelao’, Juan Antonio ‘El Abogaíto’, Miguel ‘El Fati’ und Francisco ‘Faico’ (nicht zu verwechseln mit seinem Taufpaten Faico aus Sevilla. Er erhielt den Spitznamen nach diesem historisch sehr bedeutenden Bailaor Francisco Mendoza Ríos ‘Faico’ s.u.). Pilar López engagierte diese 4 Bailaores oft für ihr ‘Ballet Español’. Sie prägten Ästhetik und Stil mit ihrer Körperhaltung, Armführung, der Balance zwischen ‘marcajes’ und ‘zapateado’ und auch mit ihrem Bühnenoutfit.

Der zweite Sohn Antonio Manzano Heredia ‘El Gato’ war ein herausragender Tänzer und legendär war seine Farruca, die seine Neffen und auch Tänzer wie Antonio Gades beeinflusste. Ursprünglich hieß es, das er der erste Tänzer der Farruca war, aber mittlerweile weiß man, das Schöpfer der Tänze Farruca und Garrotín Francisco Mendoza Ríos ‘Faico’ (1870-1939) aus Sevilla in Zusammenarbeit mit dem legendären Gitarristen Ramon Montoya (1880-1949) waren. Diese neuen ‘Bailes’ wurden zu einem überwältigendem Erfolg und setzten sich durch. Ramón Montoya entwickelte auch eine konzertante Version für die Gitarre.

Paco de Lucía – Francisco Sánchez Gómez

geboren am 21.12.1947 in Algeciras (Cádiz) und völlig überraschend gestorben am 25. Februar 2014 in Cancún (Mexiko).

Paco de Lucía war und ist die absolute Autorität des Flamenco. Er hat die Welt der Flamencokunst maßgeblich verändert, den Flamenco als anerkannte Kunstform auf alle Kontinente und in alle renommierten Konzertsäle getragen. In der Zusammenarbeit mit renommierten Musikern verschiedener Musikstile hat er die musikalischen Möglichkeiten enorm erweitert. Bis heute, sieben Jahre nach seinem Tod, ist er immer noch präsent und sein Wirken ist noch deutlich zu spüren. Ohne sein immenses Schaffen wäre der Flamenco am 16. November 2010 vielleicht nicht als immaterielles Weltkulturerbe von der Unesco anerkannt worden.

Über seinen Lebenslauf kann man überall in Büchern, Booklets von Tonträgern und auch im Internet nachlesen, z.B. hier: https://www.jazzecho.de/paco-de-lucia/biografie, darum hier nicht mehr darüber.

Aber eine Bemerkung: Paco de Lucía kam aus armen Verhältnissen und seine Eltern arbeiteten sehr hart, um die Familie versorgen zu können. Paco wollte seinen Eltern helfen, darum hat er als kleiner Junge viele Stunden am Tag Gitarre geübt hat, um ein guter Flamencogitarrist zu werden. Er besaß eine unglaubliche Technik. Bei einem seiner Konzerte in Hannover Mitte der 70er Jahre saß ich mit klassischen Gitarristen zusammen im Publikum. Diese Musiker waren absolut überwältigt von der überrragenden Musikalität und der grandiosen Technik. Ich beschäftigte mich bereits seit 1971 mit Flamencotanz, aber bei diesen Konzerten tat sich eine neue Welt auf. Und das sollte mein Leben bestimmen.

Paco sagte einmal, er wollte einfach ein guter Flamencogitarrist werden, die große Weltkarriere hat ihn überrascht. Quasi über Nacht kam 1973 der internationale Durchbruch mit der Rumba ‘Entre dos aguas’ auf seinem Album ‘Fuente y Caudal’. Weil noch ein Titel für die Schallplatte fehlte, entstand diese Rumba spontan als Improvisation im Tonstudio.

Paco de Lucía suchte tief verwurzelt in der Tradition immer nach neuen Möglichkeiten für die Flamencomusik. Wenn ein neues Album von ihm erschien, war die Flamencowelt wie elektrisiert, weil man immer neue musikalische Ideen und Formen von ihm erwartete und auch immer bekam.

Neben vielen Preisen und Auszeichnungen wurde ihm 2010 als erstem Spanier die Ehrendoktorwürde des Berklee College of Music in Boston verliehen.

Paco de Lucía gilt als das Genie unserer Zeit in der Flamencowelt, ein Gigant.

Im Jahr 1993 auf einer meiner Tourneen klebte mein Plakat neben dem von Paco de Lucía in Augsburg an den Litfaßsäulen. Das musste ich unbedingt fotografieren:

Flamenco für Teens

Flamenco für Teens mit Vanessa Bethke

dienstags 16:45 – 17:45

ab 12 Jahren

Kosten: 35€ pro Monat/31€ Familientarif/Sozialtarif(Nachweis) mit Vertrag

kostenlose Probestunde!

Training und Choreographie

Für unsere Teens ist das Training schon an das Erwachsenentraining angepasst. Die Choreographien sind modern und trainieren Musikalität, Rhyrhmus und Koordination. Thema: Rumba con abanico (Fächer)

Erarbeitung der Sevillanas

Einführung in die Bulerías

Die Sevillanas, eigentlich Sevillanas Seguidillas, finden ihren Ursprung in der spanischen Folklore.

Getanzt werden sie als Paar oder als cuadro zu viert auf der Bühne. Verständlich erklärt und immer wieder geübt sind die Sevillanas ein idealer und geselliger Weg, um z. B. Koordination zu trainieren.

Die Flamenco Teens sind wie jeden Sommer eingeladen, an unserem Ferientraining teilzunehmen!

Bei Interesse bitte melden unter info@amparo.de oder Telefon 030-784 56 66

 

Caracoles mit Bata de Cola

donnerstags 19:45- 21:15

Fortgeschrittene mit La Antonia 

Dauer: 90 Minuten

Training und Chorographie

Technik mit der Schleppe, der Bata de Cola

Caracoles mir Bata und Fächer!

Caracoles ist ein Stil, der zur Familie der Cantiñas gehört. Wir kennen die Alegrías aus dieser Gruppe.

Seinen Namen hat er von dem Refrain, mit dem der Cante endet, der wahrscheinlich von einem Lied mit dem Titel „La Caracolera“ stammt, das im Album der andalusischen Lieder El genio de Andalucía von Manuel Sanz abgedruckt ist. Tío José El Granaíno gilt als Schöpfer der Flamenco-Version dieser Cantes, und er war es auch, der sie als Cantiña zum Tanzen in die Gesangscafés von Madrid einführte. Später wurde dieser Palo vor allem von Paco el Sevillano gesungen, der die Caracoles ein wenig abänderte. Schließlich war es Antonio Chacón, der ihn in sein Repertoire aufnahm und damit den Palo in seiner heutigen Form „festschrieb“. Er nahm zwei Versionen auf, eine in Begleitung von Ramón Montoya und die andere in Begleitung des Gitarristen Pericón el del Lunar. Diese wurden als die endgültige Aufnahme dieses Stils angesehen.

Die bekannte letra, die mit Como reluce… beginnt, stammt von ihm und handelt von der Straße Alcalá in Madrid. Ursprünglich hieß es in der Strophe Santa Cruz de Mudéjar – die Bahnstation von und nach Andalusien. Man darf nicht vergessen, dass viele Andalusier in Madrid als Gastarbeiter beschäftigt waren. In einem anderen Teil der letra wird Chacóns große Leidenschaft, der Stierkampf, erwähnt. Hier nennt er alle großen Stierkämpfer seiner Zeit im 19. Jahrhundert.

Cómo reluce, cómo reluce

La gran calle de Alcalá 

cómo reluce, cómo reluce…

cuando suben y bajan

los andaluces

Vámonos, vámonos

al café de la Unión,

donde paran Curro Cuchares,

el Tato y Juan León.

Der letzte Teil einer letra ist ein für die Cantiñas typischer Zusatz, der Juguetillo genannt wird. Juguetillos haben keine Fortsetzung des Themas einer letra, wie z.B. diese, die von der Schönheit einer Frau handelt.

Eres bonita, eres bonita

la pasión el conocimientono no quita

te quiero yo

como a la madre que me parió

Typisch für Caracoles ist der estribillo am Schluss einer Strophe oder am Schluss der Choreographie.

Caracoles, caracoles,
mocito ¿qué ha dicho usted?
Que son tus ojos dos soles
y vamos vivendo y ¡ole!

Caracoles ist ein femininier Tanz im 12er compás gerne performt mit vielen Requisiten, ja sogar mehrere gleichzeitig wie Fächer und Kastagnetten oder Tuch und Fächer und natürlich mit der Schleppe, der bata de cola.

 

 

Kastagnetten im Tanz AmV/M

für Kastagnettenspieler*innen mit guten Vorkenntnissen

mit La Antonia

mittwochs 19:45 – 21:15

Flamencotraining und Kastagnetten für Anfänger*innen mit guten Vorkenntnissen

Thema: La Vida Breve von Manuel de Falla

Aufwärmübungen für die Hände, Armexercise mit Kastagnetten, Koordinationsübungen

Die Kastagnetten, gehören zu den ältesten Instrumenten in vielen Kulturen der Welt. Die

“palillos” (span. für Stöckchen), waren schon in Spanien und Unteritalien verbreitet,

bevor die ersten Roma im 15. Jahrhundert Spanien erreichten. In der Zeit des Barock

gehörten Kastagnetten als perkussives Element zu den Tänzen an den französischen

und spanischen Höfen dazu. In der spanischen Folklore vielfältig und im klassischen

Orchester eingesetzt, erfahren sie eine eigene Entwicklung. Im 19. Jahrhundert, als

der gerade entstandene Flamenco sich zu einer professionellen Kunstform entwickelte,

nahmen die Flamencos viele Impulse von den spanischen Bühnentänzen, den bailes boleros auf. Sie gehören in die Gruppe der bailes andaluces und der bailes de palillos, die seit Mitte des 19 Jh. neben  den bailes gitanos koexistierten und sich gegeseitig beeinflussten.

Bei Interesse bitte melden unter info@amparo.de oder Telefon 030-784 56 66

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