Toni El Pelao

Antonio Manzano Bermúdez, Toni El Pelao (1939-19.03.2021)

Im März verstarb Toni El Pelao, der letzte Bailaor der Tänzerdynastie der Pelaos de Madrid. Er war der Sohn von Juan El Pelao und Enkel von El Pelao Viejo. Bereits mit 2 Jahren tanzte er die Farruca vor Pastora Imperio und mit 12 Jahren begann er seine professionelle Karriere im Tablao Zambra in Madrid. Gemeinsam mit seiner Ehefrau María Luisa Martín García ‘La Uchi’ tanzte er bis ins hohe Alter in der ganzen Welt, war in einigen Filmen zu sehen und unterrichtete bis 2020 in dem Studio ‘Amor de Dios’. Er bewahrte die klassische Tradition des Männertanzes: Eleganz, Würde, klare Linien gepaart mit virtuoser Fußrhythmik und mit der traditionellen Kleidung. Die legendäre Farruca dieser Familie tanzte er nur zu besonderen Anlässen. Im Internet findet man Videos.

Hier habe ich hier eine Playlist dazu in meinem YouTube Kanal vorbereitet.

Die Familie der Pelaos ursprünglich aus Jerez de la Frontera, gehört zu den Familien, die seit dem Ende des 19. Jahrhunderts den Flamenco und in diesem Fall den Männertanz stark geprägt und entwickelt haben.

Der Urgroßvater dieser Flamencodynastie Manolillo, war ein Handeltreibender. Sein ältester Sohn Sebastián Manzano Heredia ‘El Pelao Viejo’ war Gitarrist. Er spielte mehrere Jahre für Carmen Amaya in den USA. Seine Söhne wiederum waren bedeutende Bailaores: Juan ‘El Pelao’, Juan Antonio ‘El Abogaíto’, Miguel ‘El Fati’ und Francisco ‘Faico’ (nicht zu verwechseln mit seinem Taufpaten Faico aus Sevilla. Er erhielt den Spitznamen nach diesem historisch sehr bedeutenden Bailaor Francisco Mendoza Ríos ‘Faico’ s.u.). Pilar López engagierte diese 4 Bailaores oft für ihr ‘Ballet Español’. Sie prägten Ästhetik und Stil mit ihrer Körperhaltung, Armführung, der Balance zwischen ‘marcajes’ und ‘zapateado’ und auch mit ihrem Bühnenoutfit.

Der zweite Sohn Antonio Manzano Heredia ‘El Gato’ war ein herausragender Tänzer und legendär war seine Farruca, die seine Neffen und auch Tänzer wie Antonio Gades beeinflusste. Ursprünglich hieß es, das er der erste Tänzer der Farruca war, aber mittlerweile weiß man, das Schöpfer der Tänze Farruca und Garrotín Francisco Mendoza Ríos ‘Faico’ (1870-1939) aus Sevilla in Zusammenarbeit mit dem legendären Gitarristen Ramon Montoya (1880-1949) waren. Diese neuen ‘Bailes’ wurden zu einem überwältigendem Erfolg und setzten sich durch. Ramón Montoya entwickelte auch eine konzertante Version für die Gitarre.

Alegrías con Mantón

leichte Mittlstufe mit La Antonia

Dauer: 90 Minuten

Training und Choreographie

Handhabung des Mantón de Manila – Wurftechnik, Schwünge, etc.

Hauptthema in diesem Kurs ist die Alegrías de Cádiz. Die Alegrías (la alegría, die Freude) gehört zur wichtigsten Vertreterin der Stilgruppe der aus Cádiz stammenden Cantiñas, den Cantes de los puertos. In diese Gruppe gehören auch z.B.die Mirabrás, Romeras, Caracoles, Cantiñas. Die Alegrías ist ohne Zweifel der populärste Stil dieser Gruppe und weist eine komplizierte Struktur auf. Im ersten Drittel des 19 Jahrhunderts entwickelt, beeinflusst von den Jotas de Cádiz (Verbindung Aragonien – Cádiz während der französischen Besatzung), wurden die Cantes alegres vermutlich Mitte des 19 Jahrhunderts aflamenquisiert, rhythmisch angepasst an die um die gleiche Zeit in Triana entstandene Soleá (12er Rhythmus).

Bei Interesse bitte melden unter info@amparo.de oder Telefon 030- 784 56 66

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